Einschneidende Veränderungen im Quartier

Einschneidende Veränderungen im Quartier

Freiburg, 23.08.2017
VIELEN DANK FÜR IHRE UNTERSTÜTZUNG!

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn in den Familienheim-Gebäuden in der Wiehre,gemäß des Schreibens des Familienheims vom 14.06.2017 stehen in der Wiehre in den kommenden Jahren einschneidende Veränderungen an. Daher bildete sich Ende Juli eine Bewohnerinitiative, die auf die Planungen Einfluss nehmen will.

Als erster Schritt wurde ein Schreiben mit zentralen Anliegen an den Vorstand der Genossenschaft formuliert und anschließend Unterschriften der Bewohnerinnen und Bewohner gesammelt. Mit Stand vom 22.08.2017 kann die Aktion als sehr erfolgreich angesehen werden:

In mehr als zwei Dritteln der betroffenen etwa 300 Wohneinheiten haben bisher Mitglieder den Brief an den Vorstand unterzeichnet, darunter auch alle acht mitbetroffenen Mitgliedervertreter. Wir haben nun auch den Aufsichtsrat des Familienheims von dem Ergebnis der Aktion in Kenntnis gesetzt und ihn gebeten, uns zu unterstützen. Der Aufsichtsrat ist das Verwaltungsorgan der Wohnungsbaugenossenschaft, das den Vorstand und damit die Arbeit von Frau Dziolloß und Herrn Ehrlacher kontrolliert und die Interessen der Mitglieder gegenüber dem Vorstand wahrt. Wie Sie alle wissen, hat der Vorstand mit Schreiben vom 15.08.2017 bereits auf den Brief aus der Bewohnerschaft reagiert. Der Vorstand betont darin, dass er die Kernaufgabe des Familienheims als Wohnungsbaugenossenschaft im langfristigen Erhalt der Gebäude sieht.

Diese Aussage steht allerdings im Widerspruch zu telefonischen Auskünften von Frau Dziolloß und Herrn Ehrlacher gegenüber mehreren Mitgliedern aus der Wiehre. In diesen Gesprächen wurde von Seiten des Vorstands explizit ein Abriss und anschließender Neubau der Gebäude als Option genannt. Alle Gebäude werden anhand der Kriterien Brandschutz, Schallschutz, Statik, Haustechnik und dem energetischen Zustand begutachtet. Alleine anhand der Wirtschaftlichkeit soll dann entschieden werden, ob die Gebäude saniert oder abgerissen werden. Dazu, wie genau die Wirtschaftlichkeit berechnet wird und welche anderen Kriterien noch für eine Entscheidung über Sanierung oder Abriss hinzugezogen werden könnten, wurden keine Angaben gemacht. Auch über die bei Neubau zu erwartenden Höhe der Nutzungsentgelte wurden keine konkreten Auskünfte erteilt.

Angesichts der Tatsache, dass die anstehenden Planungen, Entscheidungen und Maßnahmen die Lebensgrundlagen und Zukunftssicherheit hunderter Menschen betreffen, ist die Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner an diesem Prozess elementar. In einem zweiten Treffen der Bewohnerinitiative wurde daher angeregt, ein Meinungsbild der gesamten Bewohnerschaft zu erstellen, um einen Überblick über die Wünsche der Betroffenen zu erhalten.

Dem dient der beiliegende Fragebogen.

Wir bitten Sie daher, diesen auszufüllen und bis spätestens
zum 11. September in einen der folgenden Briefkästen einzuwerfen: